Bochumer Arbeitgebende unterzeichnen Charta gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz
Mit der Unterzeichnung der Charta zur Initiative "Besser miteinander!" haben die Stadtverwaltung und acht städtische Unternehmen ein Zeichen gegen Diskriminierung am Arbeits- und Ausbildungsplatz gesetzt.
Besser miteinander: Die Stadtverwaltung und acht städtische Unternehmen haben am Freitag, 13. Januar, ein sichtbares Zeichen gegen Diskriminierung gesetzt. Als Mitwirkende der Initiative „Besser miteinander! - Bochumer Arbeitgebende gegen Diskriminierung" unterzeichneten sie dazu eine Charta im Historischen Rathaus. Denn: Arbeitnehmende und Auszubildende haben das Recht auf einen diskriminierungsfreien Arbeits- und Ausbildungsplatz. Arbeitgebende sind wiederum verpflichtet, ein Arbeitsumfeld ohne Diskriminierung, Belastigung und Gewalt für alle zu schaffen.
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch stellte die Kampagne vor: „Wir sind gerne Arbeitgeber von rund 11.000 Menschen. Aber auch hier findet Diskriminierung statt und davor wollen wir uns nicht verstecken, denn Diskriminierung ist kein Tabuthema. Wir wissen: Mit den verschiedenen Diversitätsprägungen können wir uns klar positionieren, um ein attraktiver, zukunftsfähiger Arbeitgeber zu bleiben. Denn in der Vielfalt liegt unsere Stärke."
Die Charta unterzeichnet haben die Stadt Bochum, die BOGESTRA, die Stadtwerke Bochum, die VBW Bauen und Wohnen GmbH, die Bochum Wirtschaftsentwicklung, die Bochum Veranstaltungs-GmbH, der USB Bochum GmbH, die SBO Senioreneinrichtung sowie die Sparkasse Bochum. Sie bilden gemeinsam das Netzwerk und machen klar: Diskriminierung nicht bei uns!
Antidiskriminierungsmaßnahmen werden weiter ausgebaut
Jörg Filter, Personalvorstand der BOGESTRA, ergänzt: „Bei Diskriminierung am Arbeitsplatz gilt null Toleranz. Wir tragen gemeinsam das Thema nach außen, auch wenn es intern schon längst gelebt wird. Gut zu sehen ist dies auch auf unserem Kampagnen-Bus, der ab sofort mit unserem Kampagnenmotiv durchs Stadtgebiet fährt."
Bereits bestehende Maßnahmen sind in den letzten Jahren erfolgreich gewachsen. So sind beispielsweise präventive Antidiskriminierungs-Workshops für Auszubildende, Führungskräftetraining und E-Learning Angebote sehr gefragt. Diese werden mit vereinten Kräften nun weiterentwickelt. Das Netzwerk soll nicht auf Unternehmen der öffentlichen Hand beschränkt sein. Alle Bochumer Unternehmen sind eingeladen, diesem Beispiel zu folgen und sich dem Bündnis anzuschließen.
Mit der Unterzeichnung verpflichten sich alle Beteiligten transparent, problem- und verantwortungsbewusst mit Diskriminierung, Belästigung und Gewalt am Arbeits- und Ausbildungsplatz umzugehen und ein empathisches und wertschätzendes Arbeitsklima zu schaffen. Ziel ist ein Klima der Akzeptanz von Verschiedenheit und des gegenseitigen Vertrauens. Dieser Anspruch erfüllt nicht nur die gesetzlichen Vorgaben des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG), sondern er entspricht auch den Zielen der „Charta der Vielfalt", zu denen sich die Stadt Bochum bekennt.