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"Ich bin hier, um zu lernen" – Staatssekretär Mahmut Özdemir bekam nicht nur von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch spannenden Input rund um MARK 51°7. Foto: Stadt Bochum

Staatssekretär Mahmut Özdemir besuchte MARK 51°7

Auf Einladung von Oberbürgermeister Thomas Eiskirch erlebte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium des Innern hautnah wie Strukturwandel gelingt – und staunte nicht schlecht.

MARK 51°7 gehört zu den erfolgreichsten und innovativsten Projekten des Ruhrgebiets. Nur acht Jahre nach Ende der Automobilproduktion ist die 70 Hektar große Fläche in Bochum saniert, aufbereitet und bereits zu 99 Prozent vermarktet. Zahlreiche Forschungseinrichtungen, große Firmen und Start-ups haben sich bereits angesiedelt. 13.000 Arbeitsplätze werden entstehen. Für Mahmut Özdemir, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und für Heimat, Grund genug, die Fläche zu besuchen.

Bochums Oberbürgermeister Thomas Eiskirch begrüßte Özdemir. „Hier kann man sehen, was Strukturwandel bedeutet und was passieren kann, wenn man Veränderung als Chance betrachtet“, so Eiskirch. „In Bochum hat das Thema IT-Sicherheit seine Wurzeln. Und genau hier entwickelt sich das Thema weiter – mit Spitzenunternehmen und Spitzenforschung.“

Beeindruckt von der Entwicklung auf MARK 51°7

„Ich bin beeindruckt von der zeitlichen Dimension der Sanierung, Entwicklung und Ansiedlung von Firmen auf MARK 51°7. Deshalb bin ich heute hier“, so Mahmut Özdemir. „Ich bin hier, um zu lernen und zu erfahren, wo wir unsere Verantwortung übernehmen können, den Erfolg zu mehren.“

Für Özdemir sei der Besuch vor allem ein „Zuhörtermin“. Und was er hörte, beeindruckte ihn sehr: Prof. Gilles Barthe, Direktor des Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI) machte Bochums Rolle deutlich: „Bochum ist das Zentrum der Post Quantum Cryptography. Wir arbeiten mit einem internationalen Team und werben weiter Spitzenkräfte aus aller Welt an. Das Institut hat seinen Sitz in Bochum, mitten im Ruhrgebiet. Die Region ist Deutschlands Epizentrum für Innovationen im Bereich Sicherheit und Datenschutz.“

Tim Güneysu vom Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit (HGI) hob die Bedeutung der Ruhr-Universität hervor: „Allein die Ruhr-Universität Bochum hat vier Studiengänge nur für IT-Sicherheit in Bochum eingerichtet – mit mehr als 1.000 Studierenden. Wir sind in Bochum und mitten im Ruhrgebiet so gut aufgestellt und verlieren die Absolventinnen und Absolventen unserer Hochschulen nach dem Studium nicht mehr an andere Städte.“

Mehr als 160 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, davon 39 Professorinnen und Professoren, forschen in Arbeitsgruppen der Informatik, Elektro- und Informationstechnik und Mathematik sowie den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften. In diesem interdisziplinären Umfeld werden nahezu alle Aspekte der IT-Sicherheit abgedeckt.

Bochum als Vorbild für andere Städte und Regionen

Das ebenfalls auf MARK 51°7 angesiedelte ehemalige Start-up-Unternehmen ESCRYPT hat sich zu einer internationalen Marke entwickelt, mit Kunden auf der ganzen Welt. ESCRYPT ist heute Marktführer im Bereich Automotive Cyber Security und eine Marke der zur Bosch-Gruppe gehörenden ETAS GmbH. Geschäftsführer Dr. Thomas Wollinger sagte: „Wer heute ein neues Auto kauft, kann fast sicher sein: Da fährt ein Stück Bochum mit.“

Am Ende des Besuchs lud Özdemir die Teilnehmer nach Berlin ein. Er sei sicher, dass Bochum auch für andere Städte und Regionen ein Vorbild sein könne.

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