Bochum-Gerthe: Neues Leben für ein historisches Gebäude

Die ersten Bagger rollen: Das über 100 Jahre alte Verwaltungsgebäude der Zeche Lothringen an der Lothringer Straße 40 wird in den kommenden zwei Jahren zu neuem Leben erweckt.

Dort, wo früher Bergbau verwaltet wurde, entstehen nun 32 moderne Mietwohnungen – ein bedeutender Meilenstein für den Stadtteil Gerthe und ein starkes Signal gegen den angespannten Wohnungsmarkt.

Die Kirchliche Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen (KZVK) mit Sitz in Dortmund übernimmt das traditionsreiche Gebäude und investiert rund 13,3 Millionen Euro in dessen behutsame Umwandlung.

Das bereits 1907 errichtete Gebäude wird dabei denkmalverträglich modernisiert. Während die historische Fassade vollständig erhalten bleibt, entsteht im Innern neuer, großzügiger Wohnraum mit Wohnungsgrößen zwischen 88 und 150 Quadratmetern. 28 der geplanten Einheiten verfügen über zwei, vier weitere über drei Zimmer. Aufgrund der großzügigen Raumzuschnitte richtet sich das Angebot vornehmlich an Einzelpersonen, Paare und Berufstätige.

Das Projekt trägt den Namen „Loth40“ – eine Hommage an die Vergangenheit und ein Versprechen für die Zukunft.

Mit diesem Vorhaben erfährt Bochum-Gerthe eine spürbare städtebauliche Aufwertung. Was jahrelang ungenutzt leer stand, wird nun zu einem lebendigen Ort mit Perspektive. „Solche Projekte zeigen eindrucksvoll, wie man mit Weitsicht und Respekt vor der Geschichte neuen, dringend benötigten Wohnraum schaffen kann. Mit der KZVK haben wir keinen anonymen Großinvestor, sondern einen verlässlichen Partner , der langfristig denkt und das Gemeinwohl im Blick hat – das tut dem Quartier und der Stadt gut“, freut sich Rouven Beeck, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung.